Nordisch Goettin Gott Odin Wodan Freya Frigg

Die Tatsache, dass es die Wochentage Freitag und Sonntag als Nachnamen gibt, aber Mittwoch nicht, hat zwei Hauptgründe:

1. Etymologie:

  • Freitag: Der Name „Freitag“ leitet sich vom althochdeutschen Wort „friatag“ ab, was „Tag der Frigg“ bedeutet. Frigg war die germanische Göttin der Ehe und Liebe.
  • Sonntag: Der Name „Sonntag“ leitet sich vom althochdeutschen Wort „suntago“ ab, was „Tag der Sonne“ bedeutet. Im Christentum wurde der Sonntag zum Tag der Auferstehung Jesu Christi und somit zum wichtigsten Tag der Woche.
  • Mittwoch: Der Name „Mittwoch“ leitet sich vom althochdeutschen Wort „mittwuhho“ ab, was „mittlere Woche“ bedeutet. Er hat keinen religiösen oder mythologischen Ursprung.

2. Häufigkeit:

  • Freitag und Sonntag waren im Mittelalter und der frühen Neuzeit deutlich verbreitetere Vornamen als Mittwoch. Dies liegt einerseits an ihrer religiösen Bedeutung und andererseits daran, dass sie die Namen zweier wichtiger Gottheiten trugen.
  • Mittwoch hingegen war als Name relativ selten. Dies mag zum einen daran liegen, dass er keinen religiösen oder mythologischen Ursprung hat, und zum anderen daran, dass er die „Mitte“ der Woche bezeichnete, was nicht als besonders positiv empfunden wurde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Existenz der Nachnamen Freitag und Sonntag, aber nicht Mittwoch, auf eine Kombination aus etymologischen und historischen Faktoren zurückzuführen ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur eine allgemeine Erklärung ist und es im Einzelfall natürlich auch andere Gründe geben kann, warum jemand einen bestimmten Wochentag als Nachnamen hat.

Ähnlich ist es bei Monaten: Es gibt Nachnamen wie Mai und August, aber keine gebräuchlichen Nachnamen wie Februar oder Oktober.

Dafür gibt es mehrere Gründe:

1. Etymologie:

  • Mai und August sind die Namen von Monaten. Die Monate des Jahres wurden oft als Namen verwendet, da sie mit bestimmten Jahreszeiten oder Ereignissen in Verbindung gebracht wurden.
    • Beispiel: Der Name „Mai“ ist vom lateinischen Wort „Maius“ abgeleitet, das den römischen Fruchtbarkeitsgott Maius bezeichnet. Der Monat Mai ist traditionell der Monat des Frühlingsanfangs und der Blumenpracht.
  • Februar und Oktober hingegen haben keine direkte Verbindung zu Jahreszeiten oder Ereignissen.
    • Februar leitet sich vom lateinischen Wort „Februarius“ ab, das auf ein altes römisches Reinigungsritual hinweist.
    • Oktober leitet sich vom lateinischen Wort „October“ ab, was „der achte Monat“ bedeutet.

2. Häufigkeit:

  • Mai und August waren schon immer relativ verbreitete Nachnamen, da sie auf beliebte Vornamen zurückgehen.
  • Februar und Oktober hingegen waren als Nachnamen nie besonders häufig. Dies liegt wahrscheinlich an ihrer fehlenden Verbindung zu Jahreszeiten oder Ereignissen sowie an ihrer zum Teil negativen Konnotation.
    • Beispiel: Der Monat Februar wird oft mit Kälte und Winter in Verbindung gebracht, was nicht als besonders positiv empfunden wird.

3. Popularität:

  • Mai und August haben im Laufe der Zeit eine gewisse Popularität als Nachnamen erlangt, da sie als wohlklingend und angenehm empfunden werden.
  • Februar und Oktober hingegen gelten als weniger attraktiv für Nachnamen, da sie mit negativen Assoziationen verbunden sein können oder einfach nicht so schön klingen.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur eine allgemeine Erklärung ist und es im Einzelfall natürlich auch andere Gründe geben kann, warum jemand einen bestimmten Monat als Nachnamen hat.

Oktober leitet sich vom lateinischen Wort „October“ ab, was „der achte Monat“ bedeutet. Wer hat sich denn da verzählt?

Im modernen gregorianischen Kalender ist der Oktober jedoch der zehnte Monat.

Es stimmt also, dass es hier eine Diskrepanz zwischen der Bedeutung des Namens und der tatsächlichen Position des Monats gibt.

Dies lässt sich auf eine Reform des römischen Kalenders im Jahr 46 v. Chr. durch Julius Caesar zurückführen.

Ursprünglich hatte der römische Kalender nur zehn Monate, beginnend mit März. Die Monate Januar und Februar wurden später hinzugefügt, standen aber ursprünglich am Ende des Jahres.

Bei der Kalenderreform wurden zwei neue Monate eingefügt: Januar und Februar.

  • Januar wurde an die Spitze des Kalenders gesetzt.
  • Februar wurde an die Stelle des zweiten Monats gesetzt.

Die Namen der Monate von März bis Dezember wurden jedoch nicht verschoben.

  • Dies führte dazu, dass der Oktober, der ursprünglich der achte Monat war, zum zehnten Monat wurde.
  • Ähnlich erging es den Monaten November und Dezember, die ursprünglich der neunte und zehnte Monat waren, aber nun zum elften und zwölften Monat wurden.

Die Namensgebung der Monate hat sich also nicht an die tatsächliche Reihenfolge im Kalender angepasst.

Dies ist ein Beispiel dafür, wie sich Sprache und Kultur im Laufe der Zeit entwickeln können, ohne dass dabei immer eine völlige logische Konsistenz gewahrt bleibt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Diskrepanz zwischen der Bedeutung des Namens Oktober und seiner tatsächlichen Position im Kalender auf eine historische Kalenderreform zurückzuführen ist.

Die sich stellende Frage warum die Monatsnamen im Zuge der Kalenderreform nicht angepasst wurden, ist berechtigt.

Es gibt mehrere Gründe, warum dies nicht der Fall war:

1. Tradition:

  • Die Namen der Monate hatten eine lange Tradition und waren tief in der römischen Kultur verwurzelt.
  • Eine Änderung der Namen hätte diese Tradition gebrochen und möglicherweise zu Verwirrung und Widerstand in der Bevölkerung geführt.

2. Religion:

  • Einige der Monatsnamen hatten religiöse Bedeutungen.
    • Beispiel: Der Name „September“ leitet sich vom lateinischen Wort „septem“ ab, was „sieben“ bedeutet. Der September war ursprünglich der siebte Monat im römischen Kalender und war der Göttin Juno geweiht.
  • Eine Änderung der Namen hätte diese religiösen Bezüge verwischt und möglicherweise zu Konflikten mit der römisch-katholischen Kirche geführt.

3. Praktische Erwägungen:

  • Eine Änderung der Monatsnamen hätte einen erheblichen Aufwand erfordert.
  • Alle offiziellen Dokumente, Kalender und Verträge hätten angepasst werden müssen.
  • Dies wäre mit hohen Kosten und logistischen Herausforderungen verbunden gewesen.

4. Prioritäten:

  • Julius Caesar und seine Berater waren bei der Kalenderreform vor allem darauf bedacht, die Funktionsweise des Kalenders zu verbessern.
  • Die Anpassung der Monatsnamen war ihnen wahrscheinlich nicht so wichtig.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur einige der möglichen Erklärungen dafür sind, warum die Monatsnamen im römischen Kalender nicht angepasst wurden.

Historiker und Sprachwissenschaftler diskutieren dieses Thema bis heute.

Es ist auch möglich, dass eine Kombination dieser Faktoren dazu beigetragen hat, dass die Namen beibehalten wurden.

Unabhängig von den Gründen ist es jedoch offensichtlich, dass die Beibehaltung der traditionellen Monatsnamen trotz der Diskrepanz mit der tatsächlichen Reihenfolge der Monate eine Entscheidung war, die mit einer Reihe von Herausforderungen und Überlegungen verbunden war.

Die Kalenderreform und die Rolle der Tradition

Es ist richtig, dass die Kalenderreform im Jahr 46 v. Chr. eine tiefgreifende Veränderung war, die das Leben der Menschen im Römischen Reich stark beeinflusste.

Es ist zwar einerseits verständlich, dass man aus Gründen der Tradition die Monatsnamen nicht ändern wollte, andererseits stellt sich die Frage, warum die Bevölkerung eine so komplexe Umstellung des Kalenders hinnehmen musste.

Es gibt mehrere mögliche Erklärungen dafür:

  • Notwendigkeit: Der römische Kalender war vor der Reform ungenau und unzuverlässig.
    • Die Monate hatten unterschiedliche Längen, und das Jahr war nicht synchron mit den Jahreszeiten.
    • Dies führte zu Problemen in der Landwirtschaft, im Handel und im öffentlichen Leben.
  • Machtdemonstration: Die Kalenderreform war auch eine Machtdemonstration von Julius Caesar.
    • Durch die Einführung eines neuen Kalenders, der seinen Namen trug, festigte er seine Stellung als Alleinherrscher.
  • Propaganda: Die Reform wurde als Verbesserung des Kalenders und als Zeichen des Fortschritts dargestellt.
    • Propaganda spielte eine wichtige Rolle bei der Durchsetzung der Reform.

Die Menschen im Römischen Reich hatten vermutlich keine andere Wahl, als die Kalenderreform zu akzeptieren.

  • Der römische Staat war sehr mächtig und konnte seinen Willen gegen den Widerstand der Bevölkerung durchsetzen.
  • Die Vorteile des neuen Kalenders waren wahrscheinlich so groß, dass die meisten Menschen die Umstellung akzeptierten, auch wenn sie damit verbunden war, neue Regeln und Bräuche zu lernen.

Was die Frage nach dem Einkommen von Historikern angeht, lässt sich diese nicht pauschal beantworten.

  • Historiker haben wie alle anderen Berufsgruppen ein unterschiedliches Einkommen.
    • Das Einkommen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Qualifikation, der Berufserfahrung, dem Arbeitsort und der Art der Anstellung.
  • Es gibt Historiker, die sehr gut verdienen, z. B. als Berater für Unternehmen oder Regierungen.
  • Andere Historiker verdienen hingegen weniger, z. B. als freie Mitarbeiter oder als Lehrer an Schulen.

Die Tatsache, dass Historiker noch heute über die Kalenderreform des Jahres 46 v. Chr. diskutieren, bedeutet nicht, dass sie ihre Arbeit nicht gut machen.

  • Wissenschaftliche Forschung ist ein komplexer und langwieriger Prozess.
    • Es kann viele Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern, bis neue Erkenntnisse gewonnen werden.
  • Die Diskussion über die Kalenderreform zeigt, dass Historiker sich ernsthaft mit der Vergangenheit auseinandersetzen und versuchen, diese so genau wie möglich zu verstehen.
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