Sw Gourmet Interview 04Gourmet Interview

Deniz Roskiewicz, Musiker, Komponist, Produzent. Angefangen mit Techno und House bewegte sich Deniz durch ziemlich alle Musikstile. Mit mehreren hundert Musikstücken aus den Bereichen Pop, EDM, Ambient, Electronica, Filmmusik, Folklore und Weltmusik hat er einen großen Fundus um verschiedenste Projekte umzusetzen. Im Studio arbeitet er analog, digital und virtuel, also komplett im Computer. Alles ist erlaubt und immer eine frage der Anwendung. Letztendlich zählt das Ergebnis.

Kürzlich wurde das Konzeptalbum „Journey to Superplanet Dölagalöd“ veröffentlicht. Man muss wirklich sagen, dass es ein besonderes Gesamtkunstwerk ist. Zum einen ist es eine Weltraumdoku die den geheimen Flug zum Superplanet Dölagalöd zeigt. Die neun Tracks sind im analog vintage Sound produziert, also alles Synthesizermusik. Die Titel sind beginnend mit einer Minute immer eine Minute länger. Der letzte Titel ist neun Minuten lang, das Gesamtwerk exakt 45 Minuten. Die Doku ist eine Art Comic mit skurilen Elementen. Dölagalöd kann man vorwärts und rückwärts lesen. Wenn das noch nicht schräg genug ist, kommen wir zum Zweck der Reise.

Die geheime Mission wird ca in der Mitte der Doku enthüllt. Es geht darum eine Botschaft von Dölagalöd zu bekommen welches die neun beliebtesten Vornamen dort sind. Das Ziel wird auch erfüllt. Die Namen haben natürlich auch fast immer zwei „ö“.

Hier hat sich scheinbar ein Künstler tiefgründig ausgelebt ein irrwitziges Gesamtkunstwerk zu erschaffen, was aber auf den ersten Blick gar nicht so wirkt. Irgendwie hat es auch Sinn. Die Titellängen spielen z.B. mit der Zahl neun und den Variationen mit den Ziffern zwei, drei, vier oder auch 432.

Wie wir erfahren haben, ist das Ganze eine Parodie auf nächtliche CGI Space Dokus die im Grunde keine nennenswerten Aussagen haben und mehr der Unterhaltung dienen.

Daher wäre es doch interessant hier einmal ein paar kulinarische Fragen zu stellen.

Frage: Gemessen an euren/deinem Musikstil, gestaltet sich auch so der Speiseplan?

Antwort: Ja ich denke schon. Wenn man Kunst macht ist ja jedes Werk ein unikat und hat Besonderheiten. Das ist bei meinem Ernährungsplan ähnlich.

Frage: Kocht ihr/du selber?

Antwort: Ja, grundsätzlich.

Frage: Wenn ja, wie wird gekocht, Freestyle oder streng nach Rezept?

Antwort: Freestyle, kreativ eben. Mit ohne Rezept.

Frage: Sommerzeit ist Grillzeit. Wie oft wird gwegrillt und wie ist die Gewichtung zwischen Fleisch, Fisch und Gemüse?

Antwort: Grillen findet so nicht statt. Trotzdem wechselt mit den Jahreszeiten auch das Verhältnis Fleisch und Gemüse bzw Salat. Im Sommer ist eben mehr verfügbar.

Frage: Wo werden die Lebensmittel gekauft, Supermarkt, Discounter oder Hofladen?

Antwort: Verteilt sich genau auf diese drei. Jedoch in der Regel Basics und kein Fertigzeug.

Frage: Viele kennen nur Salz und Pfeffer. Wie wichtig und vielfältig ist der Einsatz von Gewürzen?

Antwort: Gewürze sind wichtig. Nicht nur wegen dem Geschmack sondern auch wegen dem was sie machen.

Frage: Ist Kochen ein Ausgleich oder eine Notwendigkeit?

Antwort: Notwendigkeit

Frage: Wie oft kommt ein Restaurantbesuch vor und was wird da bevorzugt?

Antwort: Selten. Asiatisch oder osteuropäisch wäre dann die Wahl.

Frage: Wenn man unterwegs is(s)t, z.B. auf dem Weg zu einem Auftritt oder Interview und der kleine Hunger kommt. Wie wird sowas gelöst? Fastfood, Ausharren, man hat was dabei?

Antwort: Fruchtsaft reicht da schon aus um solche Phasen zu überbrücken.

Frage: Studioaufnahmen oder Auftritte könne Anspannung erzeugen. Kann man das mit Essen abbauen? Oder verstärkt dass die Anspannung?

Antwort: Grundsätzlich, Essen beruihgt. Jedoch mach zu viel Essen müde, träge und durstig.

Drei kurze 1-Wort-Fragen mit einer 1-Wort Antwort:

Frage: Kochsendungen?

Antwort: Blödsinn

Frage: Tiefkühlpizza?

Antwort: Trickfilmdeko

Frage: Lieblingssuppe?

Antwort: Soljanka