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Wer an Griechenland denkt, hat sofort Bilder von azurblauem Meer, weißen Dörfern und antiken Tempeln vor Augen. Doch abseits der sonnenverwöhnten Küsten verbirgt sich ein Abenteuer, das die meisten Touristen übersehen: die majestätischen und wilden Berglandschaften im Norden des Landes. Hier, in den Regionen Epirus und Makedonien, erstrecken sich Gebirgszüge wie das Pindos-Gebirge oder der legendäre Olymp. Eine raue, aber faszinierende Kulisse für alle, die das Wandern lieben und das Abenteuer suchen.

Die Lage ist spektakulär: Während die Pindos-Berge mit tiefen Schluchten, wie der Vikos-Schlucht, und unberührten Wäldern begeistern, thront der Olymp, das „Haus der Götter“, als höchster Berg Griechenlands majestätisch über der Landschaft. Es ist eine Welt, die scheinbar aus einer anderen Zeit stammt, fernab des Strandtrubels und der Souvenir-Shops.

Vorbereitung ist alles: Ein Witz ist die beste Medizin

Bevor Sie jedoch in diese ungezähmte Schönheit aufbrechen, muss eines klar sein: Vorbereitung ist alles. Das ist kein Spaziergang am Strand! Wer hier ohne Plan loszieht, kann schnell in Schwierigkeiten geraten. Denken Sie daran: Ein guter Wanderer bereitet sich nicht nur auf die beste Aussicht vor, sondern auch auf die schlechteste.

Die Ausrüstung ist dabei das A und O. Vergessen Sie die Flip-Flops und die Badehose. Hier kommen die echten Helden zum Einsatz:

1. Die richtige Kleidung: Die Zwiebel als Vorbild

Das Gebirge hat seine eigenen Regeln. Das Wetter kann innerhalb von Minuten umschlagen. Was unten noch nach T-Shirt-Wetter aussah, kann auf dem Gipfel plötzlich stürmisch und kalt sein. Das Zauberwort lautet „Zwiebellook“. Ziehen Sie sich in mehreren Schichten an. Eine atmungsaktive Basisschicht, eine wärmende Mittelschicht und eine wind- und wasserdichte Außenschicht sind unerlässlich. Und ja, das klingt kompliziert, ist es aber nicht. Und es ist besser, ein bisschen auszusehen wie eine wandelnde Zwiebel, als wie eine gefrorere Bratwurst.

2. Das Schuhwerk: Wenn die Füße das Lachen verlernen

Die Berge Nordgriechenlands verzeihen keine Kompromisse bei den Schuhen. Es geht nicht darum, gut auszusehen, sondern darum, unversehrt am Gipfel anzukommen. Robuste Wanderschuhe mit gutem Profil sind Pflicht. Sie schützen Ihre Knöchel, bieten Halt auf losem Geröll und machen Sie nicht zum unfreiwilligen Komiker, der den Berg hinunterrutscht. Denken Sie daran: Ein Lächeln im Gesicht ist toll, aber lachende Füße sind noch besser.

3. Verpflegung: Essen und Trinken ist Chefsache

In den Bergen gibt es keine Supermärkte. Also packen Sie genug Proviant ein. Denken Sie an Wasser, viel Wasser! Und nehmen Sie energiedichte Snacks wie Nüsse, Trockenobst oder Müsliriegel mit. Das Wichtigste ist aber, einen Plan zu haben. Ein hungriger Abenteurer ist ein unglücklicher Abenteurer.

4. Erste-Hilfe-Set und Werkzeug: Der kleine Rucksack-Doktor

Ein kleines Erste-Hilfe-Set ist unverzichtbar. Pflaster, Desinfektionsmittel, Verbandsmaterial und Schmerzmittel gehören in jeden Wanderrucksack. Wer das mit Humor nimmt, kann es „meine mobile Notaufnahme“ nennen.

Auch ein kleines Werkzeug kann Gold wert sein. Ein Taschenmesser oder ein Multifunktionswerkzeug kann aus einer kleinen Unannehmlichkeit kein großes Drama werden lassen. Denken Sie an die Anekdote des Kumpels, der ohne Messer versuchte, eine Apfelsine auf dem Gipfel zu schälen. Man will sich nicht mit einem ungeschälten Apfel anlegen, wenn man gerade einen Berg bestiegen hat.


Ein Wanderurlaub in den Bergen Nordgriechenlands ist ein unvergessliches Erlebnis, das Sie von einer ganz neuen Seite kennenlernen lässt. Es ist eine Reise, die Sie nicht nur an Ihre körperlichen, sondern auch an Ihre mentalen Grenzen bringt. Aber mit der richtigen Vorbereitung, einem guten Plan und einer Prise Humor werden Sie die majestätische Schönheit dieser einzigartigen Landschaft in vollen Zügen genießen. Packen Sie Ihre Sachen und lassen Sie die Küste hinter sich. Das wahre Abenteuer wartet.