Liebe Leser, lasst uns eine kleine Zeitreise antreten. Eine Reise durch die kulinarischen Gefilde der schnellen Küche. Denn was einst als simpler „Imbiss“ begann, hat sich im Laufe der Zeit zu einem wahren Phänomen entwickelt.
Der gute alte Imbiss: Ein Ort der einfachen Freuden
Erinnert ihr euch noch an die Zeiten, als der Imbiss um die Ecke der König der schnellen Mahlzeiten war? Ein Ort, an dem es nach Frittenfett und gegrillten Würstchen roch. Ein Ort, an dem man sich nach einem langen Arbeitstag oder einer durchzechten Nacht mit einer Currywurst und Pommes stärkte. Der Imbiss war bodenständig, ehrlich und irgendwie auch ein bisschen schmuddelig. Aber genau das machte seinen Charme aus.
Die Pommesbude: Ein Tempel der frittierten Köstlichkeiten
Und dann kam die Pommesbude. Ein Ort, der sich ganz den frittierten Kartoffelstäbchen verschrieben hatte. Hier gab es Pommes in allen Variationen: mit Mayo, Ketchup, Schranke oder einfach nur mit Salz. Die Pommesbude war ein Tempel der frittierten Köstlichkeiten, ein Ort, an dem man seine Sünden mit Genuss beging.
Der Foodtruck: Ein Imbiss im neuen Gewand
Und heute? Da gibt es den Foodtruck. Ein Imbisswagen auf Rädern, der uns mit exotischen Gerichten aus aller Welt verwöhnen will. Da gibt es Sushi-Burritos, Pulled-Pork-Tacos und vegane Falafel-Bowls. Und das alles zu Preisen, die jeden Imbiss-Besitzer in den Wahnsinn treiben würden.
Die Aufwertung der einfachen Küche
Was ist passiert? Wie konnte es sein, dass die einfache Küche, die einst für ihre Bodenständigkeit und Ehrlichkeit stand, zu einem hippen Lifestyle-Produkt geworden ist? Ist es die Liebe zum Detail? Der Wunsch nach Individualität? Oder einfach nur der Hype, der alles, was neu und anders ist, zum Trend macht?
Ein Appell an die Bodenständigkeit
Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass ich manchmal die Zeiten vermisse, als ein Imbiss noch ein Imbiss war und eine Pommesbude eine Pommesbude. Als man sich nicht schämen musste, eine Currywurst mit Pommes zu bestellen. Als man nicht das Gefühl hatte, man müsste ein Vermögen ausgeben, um satt zu werden.
Vielleicht sollten wir uns wieder auf die einfachen Freuden des Lebens besinnen. Auf den Geschmack von frittierten Kartoffelstäbchen, auf den Duft von gegrillten Würstchen, auf die Bodenständigkeit eines einfachen Imbisses. Denn seien wir ehrlich: Manchmal ist weniger mehr.